Wege erwachsenen Glaubens Vallendar
Schmunzelecke - Witz der Woche

Weihnachten bei Familie Noah>> Linkmehr

WeG auf YouTube

unser YouTube-Kanal Linkmehr

Unsere neue Homepage

LinkLink zu unserer neuen Homepage


Administration · Impressum/Datenschutz

Aufbrechen - sich aufbrechen lassen - wie die Emmausjünger

Gottesdienst mit dem Emmausweg auf dem Kirchentag in München

Der im nachfolgenden beschriebene Gottesdienst war nicht nur gut besucht, sondern erhielt auch äußerst positive Reaktionen. Sowohl die Gestaltung des Emmausweges im Altarraum der Kirche wie die Darstellung durch die 9 Mitwirkenden sprach sehr viele an. - Ohne dass wir vorher davon wussten, wurde sogar für die Kirchensite/Münster ein kleiner TV-Film gedreht.

 

Lied: Sonne der Gerechtigkeit / Liedblatt - Str. 1 u 2

GL 644

Begrüßung - / Psalmvers

Themenhinführung:
- Wer wir sind u. wozu wir in/mit diesem Gottesdienst einladen möchten?
- Auf dem Weg mit 2 Menschen, die ganz neu Erfahrungen mit Jesus Christus gemacht haben.
- wollen wir heute näher betrachten - Einladung sich auf die nicht ganz alltägliche Art des Gottesdienstes einzulassen

Gebet

Emmausweg 1. Durchgang - das Evangelium

7 Personen stehen mit einem Schild ein wenig abseits - verteilt. Jeweils bei dem Teil der Erzählung, für das sie das Schild haben, treten sie hinzu und zeigen das Schild mit dem Symbol zur Gemeinde hin.

Evangelium (Lk 24) ohne Erläuterungen nacherzählen -
die Figuren stehen schon -

Die Geschichte spielt an zwei Orten, Jerusalem und Emmaus, und auf dem Weg, der dazwischen liegt.
In Jerusalem mussten die Jünger den Tod Jesu miterleben - hier dargestellt durch das Kreuz und die Scherben.
Nun sind die Jünger auf dem Weg von Jerusalem nach Emmaus. Es macht den Eindruck, sie wollten fort von diesem Ort ihrer größten Enttäuschung.
Jesus kommt unerkannt hinzu, doch sie erkennen Ihn nicht - und er geht mit ihnen.
Er hört ihnen zu, kommt mit ihnen ins Gespräch und erläutert ihnen die Ereignisse vor dem Hintergrund der Hl. Schrift.
Am Zielort tut Jesus als wolle er weitergehen. Doch die Jünger bitten ihn, an diesem Abend bei ihnen zu bleiben. Er geht mit ihnen hinein, sie halten miteinander Mahl und
die Jünger erkennen Jesus beim Brotbrechen (dabei das Brot brechen / Kerze anzünden) - erst jetzt geht ihnen sozusagen ein Licht auf. Dann sehen sie Ihn nicht mehr.

Doch die Erfahrung hat sie so erfüllt, dass sie noch am gleichen Abend zurück / nach Jerusalem eilen - sie sind wie verwandelt.
Sie sind voller Begeisterung, sozusagen Feuer und Flamme, / (brennende Kerzen zu den beiden Schuhpaaren) und erzählen den anderen, was sie mit Jesus erlebt haben.

 

 

 

 

 

 

meditative Musik oder kurze Stille

Orgel

Emmausweg - 2.Durchgang - Deutung

Wir spüren: Hier geht es nicht nur um das äußere Zurücklegen eines Weges - es geht zugleich und vor allem um einen inneren Prozess.

Schilder werden von den Mitarbeitern umgedreht, wenn Hubert zu ihnen tritt und ihr Thema ausdeutet - man kann dann jeweils den (fett unterstrichenen) Text lesen.

Jesus ist tot und die Jünger stehen vor einem Scherbenhaufen. Mit Ihm sind alle Hoffnungen der Jünger begraben - alles aus und vorbei, was ihnen wichtig war, wofür sie sich auch intensiv eingesetzt hatten (Hauptamtliche, Engagierte!), worauf sie ihr Leben gebaut hatten. War das alles ein Irrtum gewesen? Die Jünger sind voller Enttäuschung und Trauer über den Verlust. Sie wehren sich innerlich gegen das Leid, das in ihr Leben eingebrochen ist. Sie haben keinerlei Perspektive, wie es weiter gehen soll und wollen nur noch alles hinter sich lassen. Nichts wie weg von hier. Vielleicht kennen wir selbst ähnliche Situationen: eine zerbrochene Beziehung, ein Vertrauensbruch, geplatzte Zukunftspläne, das berufliche „Aus", ...

Enttäuschung, Trauer, Abwehr

Unterwegs kommt Jesus dazu und geht mit. Er bleibt zunächst unerkannt, denn die Jünger sind regelrecht blind vor Schmerz. Jesus ist ihnen nahe, doch sie merken es gar nicht.

Aber es tut gut, dass einer da ist und zuhört. Die Jünger können ihre Gefühle der Trauer zulassen und zum Ausdruck bringen. Und sie entdecken, dass sie sich nicht einfach damit abfinden können, dass die Sache Jesu vorbei und die Beziehung zu Ihm abgerissen ist - und dass da noch viel Sehnsucht in ihren Herzen ist. „Brannte uns nicht das Herz...?"

der Sehnsucht Raum geben

Jesus tröstet nicht nur, sondern bringt das, was sie erlebt haben in Verbindung mit der Hl. Schrift, die ihnen als frommen Juden ja sehr vertraut ist, mit der sie aber das Geschehene gerade nicht zusammen bringen können.
Im Verlaufe des Gesprächs ändert sich aber ganz allmählich der Blickwinkel der Jünger. Sie fangen an, das Geschehene mit anderen Augen zu sehen.

Öffnung für eine neue Sicht
Öffnung für das Wort der Schrift

Beim Eintreffen in Emmaus tut Jesus so, als wolle er weiter gehen. Er drängt sich ihnen nicht auf, sondern gibt sie frei, nun ihrerseits auf das Gehörte zu reagieren/zu antworten und Ihn um Seine Gemeinschaft zu bitten. Und die Jünger wollen sich nicht so schnell von diesem Fremden, der ihnen so gut tut, trennen, wollen mehr hören, Zeit mit ihm verbringen - sie spüren, wie sie später sagen, dass ihr Herz brennt - und sie bitten ihn, zu bleiben.

Bleib bei uns!
Ihn um seine Gemeinschaft bitten

„Herr bleibe bei uns" intonieren

Schließlich erkennen sie Jesus neu beim Brechen des Brotes. Sie erinnern sich an das Brotbrechen beim letzten gemeinsamen Mahl mit der Ankündigung Seines Leidens und Sterbens.
Und sie erkennen: Dieses Sich-Hingeben für die Anderen war Jesu Weg - doch Er bleibt nicht im Tod, sondern lebt -
und Er hat sie nicht verlassen, sondern ist weiter mit ihnen auf dem Weg. Im Brechen des Brotes teilt Er Sein Leben mit ihnen - das gebrochene Brot ist Ausdruck tiefster Gemeinschaft...

Die beiden Jünger erkannten: ER ist wirklich da! - Ja, Er ist bei ihnen - auch wenn sie Ihn dann nicht mehr mit ihren Augen sehen: Doch es ist ihnen ein Licht aufgegangen! - ER ist da, auch wenn sie ihn nicht mehr sehen. - Die entzündete Kerze bringt das zum Ausdruck.

Ihn neu erkennen

Und „Jesus neu erkennen" geschieht nicht nur im Kopf, es bedeutet mehr als einen Akt des Verstandes. Es bedeutet eine neue Tiefe der Beziehung zu Ihm, ein neues Ja zu dem Weg mit Ihm, der ihnen nun in einer neuen Weise nahe ist. Diese erneuerte Beziehung verwandelt die Jünger. Plötzlich ist wieder Leben und inneres Feuer da - neue Hoffnung und Zuversicht. - Die Jünger kehren um nach Jerusalem.

Die Begegnung mit Jesus Christus verwandelt

Was sie erlebt haben, müssen sie einfach mit ihren Freunden teilen, sie sind Feuer und Flamme. Was in ihnen selbst wieder lebendig geworden ist, ihre erneuerte Gemeinschaft mit Jesus Christus, verwandelt sie - daran wollen sie die anderen teilhaben lassen. Mitten in Tod und innerer Leere haben sie eine Erfahrung von Auferstehung gemacht. Das Leid ist nicht ungeschehen gemacht, aber von innen her verwandelt. Es hat sie Jesus und den anderen näher gebracht.
(gelbes Tuch zu den Scherben legen bzw. auf die Kreuzesbalken hängen)

Feuer und Flamme sein -
die eigenen Erfahrungen weiter sagen

2 weitere Teelichter anzünden: eines zu Kreuz/Scherben stellen und eines außen neben den Anfang des Weges der beiden Jünger - als Zeichen, dass so Kirche begann - und im Laufe der Jahrhunderte viele, ähnlich wie Jesus, Suchenden, Enttäuschten und Ratlosen das Licht und das Leben des Glaubens gebracht haben

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Nur Orgel

 

Meine Hoffnung und meine Freude Nr. 16 Kirchentagsliederbuch
2-3 mal durchsingen ...

Orgel

 

Emmausweg -Interviews

Eine Bibelgeschichte wird für mich lebendig, wenn ich spüre: das hat etwas mit meinem Leben zu tun.

Wo finden wir uns - ich mich in dieser Geschichte wieder?

Sie haben auf Ihrem Faltblatt die Skizze dieses Weges und ich möchte Sie einladen, sich einmal zu überlegen:
An welcher Stelle dieses Weges befinde ich mich derzeit ... heute - jetzt -
im blick auf mich persönlich, oder im Blick auf die Situation in Kirche und Gemeinde ...
Wir werden jetzt die Personen, die hier an diesen Plätzen stehen, interviewen und wollen hören, wo sie sich in der Emmauserzählung besonders angesprochen und wiedergefunden haben:

Die Frage des Interviewers kann jeweils an dem Schild anknüpfen - warum stehst Du hier - wo liegen Enttäuschungen, wo ist Deine Sehnsucht, wo ist neue Sicht usw. und so ähnlich -Auf Vorgaben wurde hier verzichtet.

Die Antworten sollten in wenigen Sätzen erfolgen - jeweils mit eigenen Worten, die folgenden Stichworte verstehen sich nur als Anhaltspunkte.

1. Enttäuschung - Trauer - Abwehr:

- Situation kenne ich gut - Begeisterung aber oft auch Zweifel, wo ist Gott angesichts Leid in der Welt oder in meiner Situation

- Gefühl von Leere und Verlassenheit, spüre nichts von Gott

- aber auch bei Engagement in der Kirche: gehe mit viel Enthusiasmus und Schwung ran und dann: es kommt keiner oder nur wenige, Erwartungen werden nicht erfüllt - macht ja doch alles keinen Sinn

2. Der Sehnsucht Raum geben:

- denke irgendwie, dass es mehr geben muss - mal alles Loswerden, was in mir ist, in Zweifeln ernstgenommen werden

- möchte mal wieder begeistert glauben können, Perspektiven sehen, nicht nur immer vertröstet werden

- möchte innere Lähmungen überwinden- mehr Lebendigkeit im Glauben erfahren

- habe Sehnsucht danach, auch dass da einer mitgeht.

3. Sich öffnen: Heilige Schrift / Neue Sicht

- habe ich auch schon erlebt - plötzlich, wenn mir einer die Augen öffnet, da bekomme ich eine andere Sicht auf die Dinge

-kann mich dann auch öffnen

- kann ich auch neue Perspektiven erkenne, wie kann es weitergehen

- kann mich dann auch öffnen

- Heilige Schrift hat für mich Bedeutung bekommen - kann da auch erkennen, was das heute mit mir zu tun hat - finde da Kraft und Mut

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

meditative Musik

Orgel

4. Bleibe bei uns - Ihn um seine Gemeinschaft bitten

- brauche jemanden, der mit hilft, mir zuhört

- ich merke das mir diese Gegenwart gut tut, will mehr davon hören

- möchte meine guten Erfahrungen festhalten

- Begegnung hat mein Herz berührt, möchte ich festhalten

- sehne mich nach noch tieferer Gemeinschaft und Beziehung

5. Ihn neu erkennen

- ich habe ihn ganz neu erkannt, er ist in meinem Leben wirklich da

- neue tiefere Beziehung zu ihm

- spüre Gottes Nähe, kann ich zwar nicht festhalten, aber mich auf den Weg machen

- kann mich auf die Beziehung mit ihm einlassen und spüre, dass sie mich verändert.

meditative Musik ... od. „Meine Hoffnung" nochmals

Orgel

6. Die Begegnung mit Jesus verwandelt

- kann mich auf Veränderungen einlassen, mich selbst von Ihm verändern lassen

- möchte Seinen Weg weitergehen, mich auf den Weg machen

- kann mich selbst meinen Frage stellen und die auch in Sein Licht stellen, habe neue Begeisterung

- das trägt auch im Alltag / im kirchlichen Engagement, gibt mir Kraft und Mut, meinem Leben neue Tiefe

- zu Gott ja sagen, auch im Alltag,

7. Feuer und Flamme - eigene Erfahrung weitergeben

- kann nach dem was ich entdeckt habe, nicht still sein - wovon das Herz voll ist, kann der Mund nicht schweigen.

- habe den Wunsch Gemeinschaft im Glauben zu erleben und diese auch mit anderen zu teilen, die die gleiche Sehnsucht haben wie ich, nach neuer Lebendigkeit - Austausch über Glauben

- mit Begeisterung erzählen, über das neu entzündete Feuer im Glauben und dabei andres mitnehmen, andere anstecken

- Erfahrungen weitergeben

 

 

 

Ich lobe meinen Gott, der aus der Tiefe mich ruft, .....

Liederbuch
Kirchentg. 42

Einladung, 3er Gruppen zu bilden und mit den Nachbarn ins Gespräch zu kommen - wenn Orgel leise beginnt, bitte zu Ende kommen
Organist bitte nach Zeichenkontakt etwas spielen, damit die Gruppen zum Ende kommen - Hinführung zum Lied - Liedanzeige
Zeichen: P. Lenz steht auf

Lied: Wir haben Gottes Spuren festgestellt - Liederbuch Kirchentag

Lb Kita 59

Schluss: ein geistliches Schlusswort

Gebet:

Du Gott des Aufbruchs
Du bist da und Du begleitest uns auf unserem Weg,
hilf uns auch Deine Wege kennen und verstehen zu lernen,
gewohnte Vorstellungen in Frage zu stellen, neue Möglichkeiten zu entdecken,
hilf uns, wie die Emmausjünger Vertrautes loszulassen, sich auf Neues einzulassen, Mut zu fassen und neue Wege zu gehen,

Du Gott des Aufbruchs
segne uns, wenn wir Dein Rufen vernehmen,
begleite uns, wenn wir festgetretene Wege verlassen,
wende uns Dein Angesicht zu, wenn uns Angst befällt,
erleuchte unseren Weg, wenn wir neue Schritte wagen.

Du Gott des Aufbruchs, sei mit uns unterwegs,
zu uns selbst, zu den Menschen, zu Dir - Amen

Überleitung ins
Vater unser

Segen

Ansagen ... -
Hinweis auf die Arbeit unserer Projektstelle usw.
Emmausweg: einladen, sich auf einen Beziehungsweg zu begeben ...
näheres auf dem ausgeteilten GD-Faltblatt und auf unserer Faltkarte ...

Schlusslied: Du bist das Licht in der Dunkelheit der Welt
eigener Text zur Melodie „Gehet nicht auf ..."

Textblatt


WeG-Initiative "Glaube hat Zukunft" · Pallottistr. 3 · 56179 Vallendar · Tel. 0261/6402-990 · E-Mail: kontakt@weg-vallendar.de · Kontakt