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„Das Feuer neu entfachen“

Bericht im Paulinus vom 10. Dez. 2006

„Das Feuer neu entfachen“
Erwachsenen einen neuen Zugang zum Glauben eröffnen: 120 Teilnehmer bei Infotag des Bistums


von Mareike Schumacher

Auf Einladung von Ordinariats-Direktor Dr. Michael Kneib hat Pater Dr. Hubert Lenz aus Vallendar rund 120 Interessierten seine Erfahrungen zur Thematik „Wege erwachsenen Glaubens“ (WeG) vorgestellt. Der dabei angebotene Glaubenskurs „Das Feuer neu entfachen“ will Erwachsenen einen neuen Zugang zum Glauben eröffnen.

Geht es mit dem Glauben unaufhaltsam bergab? – Viele leben und denken heute jedenfalls so, „als ob es Gott nicht gibt“. Sie leugnen Gott nicht unbedingt – aber er hat ausgedient, spielt im Leben keine (große) Rolle. Vielleicht wird das Kleid des Glaubens noch zu besonderen Anlässen aus dem Schrank geholt und getragen – aber im Alltag fühlt man sich in diesen Kleidern nicht mehr wohl. Viele legen den Glauben ab wie aus der Mode gekommene Kleidung.

Das Anliegen und Ziel der Bistums-Projektstelle WeG ist ein grundlegendes Katechese-Angebot für Erwachsene, ein katechumenatsähnlicher Weg für Getaufte. Hierbei spielt der Vallendarer Glaubenskurs eine große Rolle, der neu dazu einladen will, den Schatz des Glaubens kennen und lieben zu lernen. „Wir brauchen in der Kirche mehr Wege erwachsenen Glaubens“, sagte Pallottinerpater Lenz im Rahmen der Veranstaltung in der Promotionsaula des Priesterseminars.

Doch wie kann in einer Gemeinde ein solcher Prozess der Glaubenserneuerung und -vertiefung umgesetzt werden. Pater Lenz setzt hierbei auf ein Schneeballsystem: „Am Anfang stehen Informationsveranstaltungen, in denen wir dazu ermutigen, Erwachsene neu in den Blick zu nehmen. Wir informieren über Chancen und Ziele des WeG-Konzepts. In einem zweiten Schritt bildet sich ein WeG-Team und macht sich auf den Weg. Das Team lädt dann andere ein, am eigenen Weg teilzunehmen und bietet einen ersten Glaubenskurs an, der weitergeführt und vertieft wird. In einem weiteren Schritt werden Gaben entdeckt und Aufgaben übernommen, die unterschiedlichster Art sein können.“

„Nur wer selbst erfüllt ist, kann überfließen“

Ausgangspunkt ist der einzelne Mensch, der sich immer wieder mit seinem eigenen Glauben auseinander setzen muss, denn „Niemand kann mehr geben, als er hat und nur wer selbst erfüllt ist, kann überfließen und weitergeben“, ist eine Maxime des Vallendarer Teams.

Vera Kessler, ehrenamtliche Mitarbeiterin in diesem Team, erläuterte das Konzept des Vallendarer Glaubenskurses. Der Titel des Kurses „Das Feuer neu entfachen“ hebt darauf ab, dass in jedem Menschen grundsätzlich ein Feuer des Glaubens vorhanden ist, „es jedoch neu entfacht werden muss“. Kessler erklärte, dass der Glaubenskurs ein Glaubensweg ist, der das Ziel hat, „den Menschen zu helfen, in eine persönliche Christusbeziehung zu treten oder sie zu vertiefen“. „Es geht nicht darum, dass Laien von Glaubensprofis belehrt werden sollten“, sondern der Glaubenskurs sei vielmehr mit dem Emmausweg zu vergleichen, sagte Kessler.

Der Kurs besteht aus acht Treffen, bei denen sich Zeit zum Beten und Singen genommen wird, Austausch zu bestimmten Themen in Kleingruppen stattfindet und Vorträge gehalten werden. Ein Thema des Kurses ist unter anderem die Liebe: „Es gibt Liebe, in Jesus Christus überbietet Gott unsere Sehnsucht“, lautet der Leitgedanke. Ein weiteres Thema ist die Sünde.

Auf positive Resonanz sind die Glaubenskurse gestoßen, die bereits seit 1992 in Vallendar angeboten werden. „Viele Teilnehmer schließen den Kurs mit der Erfahrung ab, dass Gott für sie realer und persönlicher geworden ist“, sagte Kessler.

„Man hat Lust, den eigenen Glauben zu vertiefen“

Eine 20-minütige Gebetszeit gab den Interessierten an diesem Infotag erste Einblicke in die Durchführung eines Glaubenskurses. Das Konzept weckte offensichtlich großes Interesse bei den Anwesenden. So will Marlene Spahn aus Wintrich im Dekanat Bernkastel noch in diesem Winter an einem Glaubenskurs teilnehmen. Auch Hildegard Bogerts aus der Pfarrei St. Laurentius in Saarburg fand die Gestaltung des Infotages sehr ansprechend. „Es ist zeitgemäß aufgebaut und entsprechend vorgestellt. Man hat Lust, daran zu lernen und den eigenen Glauben zu vertiefen, besonders beim gegenseitigen Lernen“, sagte Hildegard Bogerts.

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